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Unheimliche Verbindung zu ehemaligen Teamkameraden: Früherer NFL-Profi stirbt mit nur 36 Jahren

USA – Die Football-Szene trauert um Doug Martin. Der einstige Runningback der Tampa Bay Buccaneers begeisterte die NFL-Fans über Jahre hinweg mit seiner kraftvollen Spielweise, doch nun verstarb er im Alter von lediglich 36 Jahren.

Seine Familie bestätigte den Tod laut dem US-amerikanischen Sportjournalisten Greg Auman in einer offiziellen Erklärung: „Mit großer Trauer müssen wir bekanntgeben, dass Doug Martin am Samstagmorgen verstorben ist. Die genaue Todesursache ist bislang noch unbekannt. Wir bitten Euch, unsere Privatsphäre in dieser schweren Zeit zu respektieren.“

Martin wurde nach vier Jahren an der Boise State University in Idaho 2012 in der ersten Runde des Drafts an 31. Stelle von den Buccaneers ausgewählt. Bereits in seiner Debütsaison eroberte er mit 1454 Yards und elf Touchdowns die Herzen der Fans und verdiente sich den liebevollen Spitznamen „Muscle Hamster“ – zu Deutsch Muskelhamster.

„Während seiner Zeit in Tampa Bay war er ein absoluter Publikumsliebling und wurde aufgrund seiner Leistungen zu einem der besten 50 Buccaneers aller Zeiten ernannt“, hieß es später auch in einer offiziellen Mitteilung des Teams.

Leider wurde Martins Karriere immer wieder von Verletzungen überschattet, andernfalls hätte er wohl deutlich mehr als zwei Pro-Bowl-Nominierungen (2012, 2015) sowie die Aufnahme ins All-Pro-Team (2015) erreichen können.

Nach sechs Spielzeiten bei den Buccaneers unterschrieb Martin 2018 noch einen Einjahresvertrag bei den Oakland Raiders, bevor er sich schließlich vom aktiven Sport zurückzog.

Sein viel zu früher Tod reiht ihn auf bedrückende Weise in eine Reihe mit mehreren ehemaligen Teamkollegen ein.

Doug Martin ist bereits das vierte Mitglied der Tampa-Bay-Mannschaft aus dem Jahr 2013, das nicht einmal das 40. Lebensjahr erreichte.

Vor ihm verstarben Mike Williams (†35), Vincent Jackson (†38) und Daniel Te'o-Nesheim (†30). Bei den beiden letztgenannten wurde nachträglich die bei Footballspielern weitverbreitete Gehirnerkrankung CTE diagnostiziert.